Seit dem 8. Jahrhundert ist der Anbau von Wein in Franken mit seiner fruchtbaren Schichtstufenlandschaft urkundlich belegt. Die spezielle Note der kernigen und anregend kräftigen Weine rührt von den geologischen Begebenheiten her. Während um Würzburg Muschelkalkböden und am Untermain zwischen Miltenberg und Sulzbach Buntsandsteinböden dominieren, herrschen am Steigerwald Gipskeuper sowie an der Volkacher Mainschleife Lettenkeuper und Flugsande vor. Lange war Silvaner die Hauptrebsorte. Und auch wenn sie inzwischen von Müller-Thurgau überrundet worden ist, gelten Franken und Silvaner nach wie vor als unverkennbare Einheit. Ferner wachsen hier vor allem Bacchus, Kerner und Riesling. Rotweine sind rar, und auf einen gehaltvollen Spätburgunder oder Schwarzriesling trifft man am ehesten am Untermain oder am Steigerwald.