Die üppige Weinlandschaft wurde schon von den Etruskern bewirtschaftet. Später kamen die Römer und hielten den von Plinius dem Älteren erwähnten Wein Raeticum, in Hochachtung. Dieser ist angeblich ein Vorläufer der heutigen süßen Recioto-Weine. Im 15. Jahrhundert erlebte der Weinbau eine Blütezeit.
Venedig steht für eine Vielzahl spezifischer Weinstile. Zu den heute berühmteste zählt natürlich der Prosecco DOCG. Ebenso berühmt sind aber auch der weiße Soave sowie der rote Valpolicella. Die besten Weinanbaugebiete liegen auf Hügeln in den letzten Ausläufern der Alpen. In Richtung Süden wird das Areal flacher und bringt eher schlichten Wein hervor. Neben den bereits genannten berühmten Herkünften spielen noch Lugana, Bianco di Custoza oder auch die Rosé- und Rotweine aus Bardolino eine wichtige Rolle.
Das Klima wird durch ein interessantes Wechselspiel aus kühler Luft aus den Alpen sowie mediterranen Einflüssen bestimmt. Populär ist in den letzten Jahren ein ganz besonderer Rotwein aus dem Valpolicella geworden, der Amarone. Dieser sehr spezielle, kraftvolle und trockene Wein wird aus angetrockneten Trauben hergestellt, die besten dieser Art sind rar und sehr wertvoll. Die edelsüße Variante heißt Recioto. Lässt man jungen Valpolicella zusammen mit den Traubenschalen der Amarone-Erzeugung fermentieren, entsteht ein Ripasso.