Brunello di Montalcino DOCG

Eine rote Rebsorte, die 1870 von Clemente Santi auf seinem Weingut in der Toskana kreiert wurde. Er sortierte besonders kompakte Trauben der Sorte Sangiovese aus und klonte diese. Lange wurde die daraus entstandene Rebsorte als qualitativ hochwertiger betrachtet, eine Meinung, die heute nicht mehr geteilt wird, da sie sich bewiesenermaßen nicht unterscheidet. Besonders in der Region rund um die Stadt Montalcino erfreut sich die Rebe großer Beliebtheit, denn die kleinen Trauben liefern einen sehr ausdrucksstarken Wein. Die Selektion wurde weiter verfeinert und 1988 wurde zum ersten Mal ein als Brunello benannter Wein produziert. Der daraus entstandene Brunello di Montalcino ist ein weltberühmter DOCG Rotwein der Toskana. Einen Teil der hohen Qualität hat der Wein dem Klima der Region zu verdanken, da es dort deutlich wärmer und trockener als beispielsweise in den nahegelegenen Chianti-Gebieten ist. Der Mindestalkoholgehalt liegt bei mindestens 12,5% Vol., am häufigsten werden 13,5% Vol. verwendet. Die Mindestreifezeiten wurden in den vergangenen Jahren von 42 Monaten Fassausbau auf 24 Monate Fassausbau reduziert. Die Summe der Reifezeit in Flasche und Fass muss allerdings immer noch 48 Monate betragen. Die trockenen, rubinroten Weine sind sehr tanninbetont und schmecken nach Hölzern. Früchten, Vanille und Marmelade. Man sollte diesen Wein ein wenig ruhen lassen, denn er entwickelt sich erst nach einigen Jahren und wirkt jung noch sehr hart. (Vicampo)