Der international bekannte Winzer Fritz Wieninger kann als Pionier des Neuen Wiener Weinbaus bezeichnet werden. Es ist zu einem großen Teil ihm zu verdanken, dass Wiener Wein heute so begehrt ist und ein so hohes Image genießt. Der Winzer übernahm in den 1980er Jahren das rund 100 Jahre alte, am Fuß des Bisambergs gelegene Weingut seiner Eltern. Vom Start weg begann er sich auf Flaschenwein zu konzentrieren. Er experimentierte mit neuen Sorten, führte Neuerungen wie temperaturkontrollierte Gärung einerseits, aber auch Barriqueausbau andererseits ein und krempelte so das Bild von der Wiener Gemütlichkeit gründlich um. Als Winzer „von drüben“, aus dem transdanubischen Stammersdorf, drang Wieninger ins Herz des Altwiener Weinbaus ein und bewirtschaftet sowohl Rieden am Bisamberg, als auch am Nussberg. Seit 2008 bewirtschaftet Fritz Wieninger seine Weingärten nach bio-dynamischen Richtlinien nach Rudolf Steiner. „Ich versuche, die Vielfalt meines Traubenmaterials zu nutzen.“, lautet Wieningers Credo, „Unterschiede im Terroir und im Jahrgang, die Charakteristik des Weingartens in die Flasche zu bringen, darin sehe ich meine größte Herausforderung.“